Tief hängen die Nebelschwaden über dem Tägermoos. Ein Wiesel huscht in sein Loch. Die Schatten der kleinen Petroleumlaterne tanzen auf Annabelles Gesicht und dem schmalen Trampelpfad am leise plätschernden Saubach. 

Es ist kühl heute Nacht und sie weiß, die Grenzsoldaten liegen auf der Lauer. Geduckt trägt sie ihren schweren Rucksack voller Schmuggelware, die sie für Madam in Gottlieben besorgt hat. 

Da! Sind das nicht Schritte? 

Annabelle: «Isch do wer?» 

Stimme: «Guten Abend Fräulein. Unterwegs zu so später Stunde?»


Mit «Tödlicher Grenzverkehr» begeben wir uns auf eine Zeitreise in die Grenzstadt Konstanz in den 1920er Jahren. 

 

Wir erleben eine fiktive Geschichte basierend auf historischen Fakten aus dem deutsch-schweizer Grenzgebiet, im Konstanzer Stadtarchiv sorgfältig recherchiert von Autorin und Regisseurin Michaela Bauer. «Tödlicher Grenzverkehr» bringt Figuren auf die Bühne, die so oder ähnlich gelebt haben könnten. 

Das Theater Rheingschmeckt zeigt ein spannendes und humorvolles Stück um Aufbrechende und Wiederkehrende, um Liebende und Überlebenskünstler. Heiter mit Livemusik und jeder Menge überraschender Wendungen.